1. Dezember 2019

Der Schild des Glaubens

Der Schild des Glaubens

Bibeltext: Epheser 6,16

Paulus schreibt an gläubige Christen in Ephesus und fordert sie allesamt auf, „den Schild des Glaubens“ zu ergreifen. Wir lernen dadurch, dass Gläubige imstande sind, ihr Glaubensleben ohne “den Schild des Glaubens” zu leben. Hier geht es im Kontext nicht um den errettenden Glauben zu Beginn unseres Christseins, sondern um den Glauben, der unsere ausgelebte Treue meint. Dieses Bibelwort aus Epheser 6,16 fordert uns auf in unserem Glauben zu wachsen und zu reifen und unsere vertrauensvolle Beziehung zu Jesus Christus auszuleben, damit wir Schutz und Bewahrung vor den Angriffen Satans erleben.

Wer „den Schild des Glaubens“ siegreich einsetzen will, muss sich gegen die feurigen Pfeile des Zweifels verteidigen. Zweifel im Glauben gilt es zum einen nicht zu verdrängen und zum anderen nicht zu schüren. Vielmehr sollen wir uns unseren Zweifeln stellen und sie mit Gottes Hilfe überwinden, um dadurch im Glauben und Vertrauen auf Gott zu wachsen.

„Den Schild des Glaubens“ zu ergreifen, heißt, die feurigen Pfeile der Religiosität auszulöschen. Religiosität im Sinne von festgefahrenen Denkstrukturen, eigensinnige Prinzipien, einer mechanischen Gottesbeziehung und einem eingeschlafenen Glaubensleben, dass ohne die Abhängigkeit zu Gott und ohne sein Eingreifen funktioniert, ist und war ein Problem zu allen Zeiten. Eine fromme Routine kann sich jederzeit unter uns einschleichen, sodass wir sogar geistliche Aufbrüche in der Gemeinde verschlafen können. Statt im Einfluss des Heiligen Geistes zu stehen, lassen wir uns von einer Maschinerie lebloser Frömmigkeit gefangen nehmen. Aber mit „dem Schild des Glaubens“ können wir Religiosität überwinden und ein frisches-dynamisches Glaubensleben genießen.