Nachruf #2: Elise Hornecker

Nachruf #2: Elise Hornecker

Beerdigung am 6. November 2020 auf dem Friedhof Eichstetten

Auf der Beerdigung von Elise Hornecker wurde der bewegende Nachruf ihres afrikanischen „Ziehsohns“ verlesen.

Alle unsere Lieben, die vom Tod unserer lieben Mutter Elise Honecker berührt wurden, grüße ich im Namen des HERRN Jesus. (Meine) Mutter hat ihre Arbeit hier auf Erden beendet, meine Mutter hat mich sehr geliebt.

Sie empfing mich im Alter von eineinhalb Monaten vor dem YATIMA, dem Waisenhaus in Mbesa. Sie hat sich in einem Grashaus in Mbesa um mich gekümmert. Später zog ich ins Waisenhaus ein und blieb mit anderen Kindern dort. Eines Tages wäre ich fast an Malaria gestorben. Meine Mutter brachte mich zu ihrem Haus und ich lag in ihrem Bett, meine Mutter weinte viel um mich. Als ich mich erholte, kehrte Mutter nach Europa zurück und es war eine Herausforderung für die Missionsleitung (ohne Elise mir zu helfen). Am 11.07.1985 hatte ich einen Unfall in Europa im Auto mit Elise. Wir beiden überlebten.

Ihre besonderen Dienste war:

  1. dass ich, den Herrn Jesus als den Christus kennen gelernt habe
  2. dass ich zu meiner Pensionierung bei der Regierung als Elektriker beschäftigt war. Ich habe Grund, Gott zu danken.
  3. Sie hat mein Leben gerettet und nun helfe ich auch andere Menschen.

(Meine) Mutter ist zu Gott zurückgekehrt. Für ihre Arbeit, die sie in Afrika und Europa geleistet hat, habe ich viel Grund, Gott zu danken. Körperlich sind wir sehr verletzt und traurig, geistig aber sind wir glücklich.
Lasst uns danach streben, stark zu sein und Ihn (Jesus) eines Tages im Himmel zu sehen und uns gegenseitig zu trösten.

Lasst uns einander weiterhin lieben und an dem festhalten, was der Apostel Paulus gesagt hat: „Also, meine Lieben, – wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit – schaffet, dass ihr selig werdet, mit Furcht und Zittern. Denn Gott ist’s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen. Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel.“ (Philipper 2,12-14)

Hilary Kadanka